Title | : | Der unheimliche Patient |
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Author | : | Edith Kneifl |
Release | : | 2025-08-28 |
Kind | : | ebook |
Genre | : | Mysteries & Thrillers, Books, Cozy Mysteries |
Size | : |
<p><h2>Wenn behagliche Schummrigkeit auf die dunkelsten Seiten der Wiener Seele trifft, ermittelt Psychoanalytiker Arthur Lang</h2></p> <p><h3>Herzschmerz vergeht … solange er dich nur im metaphorischen Sinne trifft</h3></p> <p>Arthur, <strong>Psychoanalytiker mit Vaterproblemen</strong>, ist nach dem Abtritt des Verursachers derselbigen wieder in der Spur. Die gerade in Fahrt gekommene <strong>Beziehung mit seiner angehimmelten Maya endete</strong> in intensiver Freud-Lektüre – alleine, nicht im Sinne eines ungewöhnlichen Dates. Maya wollte ihren <strong>Toni nicht verlassen</strong> – Wiens Gastroszenenmogul und ihr um einiges älterer Chef, der ihr weit mehr bietet als nur pünktliche Gehaltszahlungen. Ungeachtet des romantischen Interessenskonflikts<strong> trifft es Arthur, als Toni in seiner Bar</strong>, in der Arthur noch immer mehr Zeit verbringt, als angemessen wäre, <strong>getötet wird</strong>. Im Fokus der Verdächtigungen ist nicht nur dessen Gattin (ja, eheliche Treue ist in diesen Kreisen ein interpretationsoffenes Konzept) sondern auch Maya.</p> <p><h3>Wer gehört dringender auf die Couch? Der Patient oder doch der Psychoanalytiker?</h3></p> <p>Das Daily Business nimmt auf dieses Drama allerdings keine Rücksicht, und Arthur versucht, inmitten der <strong>Probleme seiner Patient*innen</strong> und den eigenen Problemen, den <strong>Kopf nicht zu verlieren</strong>. Das ist gar nicht so einfach, vor allem dann, wenn man nicht Geister, sondern immer wieder <strong>einen Wolf um die Ecke huschen</strong> sieht. Bei Geistern könnte sich Arthur zumindest sicher sein, dass mittlerweile nicht nur seine Patient*innen <strong>halluzinieren</strong>. Halt sucht Arthur bei seiner <strong>neuen Flamme Katja</strong>. Nicht nur Halt, sondern auch die Heilung der von der Beziehung mit Maya davongetragenen emotionalen Blessuren. Jetzt müsste nur noch das klappen, wogegen er in seinem Beruf eigentlich ankämpft: <strong>Das ungute Gefühl</strong>, das sich anschleicht, <strong>soll sich bitte ins Unterbewusstsein verdrücken</strong>.</p> <p><h3>Der Tod ist ein Wiener. So wie Edith Kneifl, die ihm literarisch unter die Arme greift</h3></p> <p>Edith Kneifl, das ist doch die mit den netten, atmosphärischen Wien Krimis? Jein. <strong>Atmosphärisch</strong> sind sie auf alle Fälle: <strong>schummrige Bars</strong>, die beweisen, dass gemütlich-abgeranzt und nachlässig-abgeranzt zwei Paar Schuhe sind, <strong>Wiens Prachtbauten, daneben der Donaukanal in der Dämmerung</strong> … Nett geht es in den Kneifel’schen Krimis allerdings nicht immer zu. Zielsicher<strong> lockt Edith Kneifl ihre Protagonist*innen in den Schatten</strong> und bringt sie dort in brenzlige Situationen. Dabei lässt sie uns <strong>in ihre Köpfe blicken</strong>, zu denen sie die Schlüssel als <strong>ausgebildete Psychoanalytikerin</strong> natürlich parat hat. Dass wir darin Charaktere voller Widersprüche erkennen, lässt uns umso mehr mitfiebern, ob sie dem Schatten entkommen können.</p> |